Deckt eine Vollkaskoversicherung Getriebeschäden ab?Deckt eine Vollkaskoversicherung Getriebeschäden ab? Alles, was du wissen musst

Eine Vollkaskoversicherung bietet Fahrzeughaltern umfangreichen Schutz vor vielen Schäden, die am eigenen Auto entstehen können. Doch wenn es um spezifische Schäden wie Getriebeschäden geht, herrscht oft Unsicherheit: Sind diese durch die Vollkasko gedeckt? In diesem Artikel klären wir, unter welchen Bedingungen Getriebeschäden von einer Vollkaskoversicherung übernommen werden, welche Alternativen es gibt und was du tun kannst, um solche Schäden abzusichern.


Was ist eine Vollkaskoversicherung?

Bevor wir uns den Details widmen, ist es wichtig, die grundlegenden Leistungen einer Vollkaskoversicherung zu verstehen. Die Vollkasko deckt neben den Leistungen der Teilkasko auch Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch selbstverschuldete Unfälle oder Vandalismus entstehen. Im Gegensatz zur Teilkasko, die beispielsweise Diebstahl, Feuer oder Glasbruch absichert, bietet die Vollkasko einen erweiterten Schutz.

Typische Leistungen der Vollkaskoversicherung

  • Selbstverschuldete Unfälle: Schäden am eigenen Fahrzeug werden auch dann übernommen, wenn du für den Unfall verantwortlich bist.
  • Vandalismus: Schäden, die absichtlich von Dritten verursacht wurden, wie zerkratzter Lack oder eingeschlagene Scheiben.
  • Unfälle mit Fahrerflucht: Wenn der Verursacher eines Unfalls nicht ermittelt werden kann, übernimmt die Vollkasko die Kosten für die Reparatur.

Was sind Getriebeschäden?

Ein Getriebeschaden zählt zu den schwerwiegenderen Problemen bei einem Fahrzeug und betrifft den Teil des Autos, der für die Übertragung der Motorkraft auf die Räder verantwortlich ist. Getriebeschäden können durch verschiedene Ursachen entstehen, darunter:

  • Abnutzung: Verschleiß durch jahrelangen Gebrauch.
  • Unfall: Schäden, die durch einen direkten Aufprall entstehen.
  • Materialfehler: Herstellungsfehler, die zu einem vorzeitigen Defekt führen.
  • Falsche Bedienung: Schäden durch unsachgemäße Nutzung, wie das Schalten ohne Kupplung.

Die Reparatur eines Getriebeschadens kann sehr teuer sein und oft mehrere Tausend Euro kosten, insbesondere bei modernen Fahrzeugen mit Automatik- oder Doppelkupplungsgetriebe.

Deckt die Vollkaskoversicherung Getriebeschäden ab?

Die Antwort auf diese Frage hängt stark von der Ursache des Getriebeschadens ab. Grundsätzlich gilt: Die Vollkaskoversicherung übernimmt nur Schäden, die durch einen versicherten Ereignisfall entstanden sind. Dazu gehören:

1. Getriebeschäden durch einen Unfall

Wenn der Getriebeschaden durch einen Unfall verursacht wurde, wie beispielsweise einen Auffahrunfall oder einen Zusammenstoß mit einem Hindernis, greift die Vollkaskoversicherung. In solchen Fällen wird der Schaden als Folge eines versicherten Ereignisses betrachtet, und die Kosten für die Reparatur des Getriebes werden übernommen.

2. Getriebeschäden durch Vandalismus

Sollte der Getriebeschaden durch vorsätzliche Beschädigung durch Dritte entstehen, kann die Vollkaskoversicherung ebenfalls greifen. Ein Beispiel wäre, wenn jemand absichtlich das Fahrzeug beschädigt und dadurch das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen wird.


Was deckt die Vollkaskoversicherung nicht ab?

In vielen Fällen sind Getriebeschäden jedoch nicht durch die Vollkaskoversicherung gedeckt, insbesondere wenn sie nicht die Folge eines versicherten Ereignisses sind. Dazu gehören:

1. Abnutzung und Verschleiß

Die Vollkaskoversicherung übernimmt keine Kosten für Schäden, die durch natürlichen Verschleiß oder Abnutzung entstehen. Dies liegt daran, dass Verschleiß als Teil des normalen Fahrzeugbetriebs gilt und nicht unter die Versicherung fällt.

2. Material- oder Produktionsfehler

Schäden, die auf Materialfehler oder Herstellungsprobleme zurückzuführen sind, werden ebenfalls nicht von der Vollkasko übernommen. Für solche Fälle greift in der Regel die Gewährleistung oder Garantie des Fahrzeugherstellers.

3. Falsche Bedienung

Wenn der Getriebeschaden durch unsachgemäße Nutzung des Fahrzeugs verursacht wurde, wie z. B. das Schalten ohne Kupplung, wird die Vollkasko die Kosten nicht übernehmen. In solchen Fällen wird der Schaden als Selbstverschulden eingestuft, das nicht unter die versicherten Risiken fällt.

Welche Versicherungen decken Getriebeschäden ab?

Wenn Getriebeschäden nicht durch die Vollkaskoversicherung abgedeckt sind, gibt es andere Möglichkeiten, sich gegen diese Kosten abzusichern:

1. Kfz-Garantieversicherung

Eine Kfz-Garantieversicherung ist eine spezielle Zusatzversicherung, die für mechanische oder elektronische Defekte am Fahrzeug aufkommt. Viele dieser Policen schließen auch Schäden am Getriebe ein. Diese Garantie kann direkt beim Kauf eines Neuwagens oder als separate Police bei einem Versicherungsanbieter abgeschlossen werden.

2. Gebrauchtwagengarantie

Beim Kauf eines Gebrauchtwagens wird oft eine Gebrauchtwagengarantie angeboten, die ebenfalls Getriebeschäden abdecken kann. Diese Garantien sind jedoch zeitlich und kilometerabhängig begrenzt.

3. Schutzbriefe

Einige Kfz-Schutzbriefe beinhalten zusätzliche Leistungen, die über die Vollkaskoversicherung hinausgehen. Allerdings sind diese Schutzbriefe eher auf Pannenhilfe und Abschleppdienste spezialisiert und decken in der Regel keine Getriebeschäden ab.


Was tun, wenn die Vollkasko den Getriebeschaden nicht abdeckt?

Wenn deine Vollkaskoversicherung die Kosten für den Getriebeschaden nicht übernimmt, gibt es dennoch einige Schritte, die du unternehmen kannst:

1. Prüfung der Garantie

Überprüfe, ob dein Fahrzeug noch unter die Herstellergarantie oder eine zusätzliche Garantieversicherung fällt. Viele Hersteller bieten Garantien an, die mechanische Defekte wie Getriebeschäden abdecken.

2. Kulanzantrag

Bei älteren Fahrzeugen kann ein Kulanzantrag beim Hersteller gestellt werden. In einigen Fällen übernehmen Hersteller oder Händler einen Teil der Kosten, auch wenn die Garantie abgelaufen ist.

3. Reparaturkosten vergleichen

Hole dir mehrere Kostenvoranschläge von Werkstätten ein, um die günstigste Reparaturlösung zu finden. Fachwerkstätten sind oft teurer als freie Werkstätten, bieten aber häufig längere Garantien auf die Reparatur.


Wie kannst du Getriebeschäden vorbeugen?

Die beste Möglichkeit, hohe Reparaturkosten zu vermeiden, ist die Vorbeugung von Getriebeschäden. Hier sind einige Tipps, wie du die Lebensdauer deines Getriebes verlängern kannst:

  • Regelmäßige Wartung: Lass das Getriebeöl regelmäßig wechseln und überprüfe es auf Verschmutzungen.
  • Sanfte Bedienung: Vermeide ruckartige Schaltvorgänge und übermäßige Belastung des Getriebes.
  • Auf Warnzeichen achten: Geräusche, Ruckeln oder Verzögerungen beim Schalten können erste Anzeichen für Getriebeprobleme sein. Lass das Fahrzeug in solchen Fällen sofort überprüfen.

Fazit: Deckt eine Vollkaskoversicherung Getriebeschäden ab?

Die Vollkaskoversicherung kann Getriebeschäden abdecken, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Wenn der Schaden durch einen Unfall oder Vandalismus verursacht wurde, übernimmt die Vollkasko in der Regel die Reparaturkosten. Schäden durch Abnutzung, Materialfehler oder falsche Bedienung fallen jedoch nicht unter den Schutz der Vollkaskoversicherung.

Um dich umfassend gegen Getriebeschäden abzusichern, lohnt es sich, über zusätzliche Garantien oder spezielle Versicherungen wie eine Kfz-Garantieversicherung nachzudenken. Indem du regelmäßig Wartungen durchführst und das Getriebe schonend behandelst, kannst du teure Reparaturen vermeiden und die Lebensdauer deines Fahrzeugs verlängern.

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